Aquarellierte Bleistiftzeichnung Capistran-Kanzel am Wiener Stephansdom von Franz Heinrich, 2. Hälfte 19. Jh. G1311
Aquarellierte Bleistiftzeichnung Capistran-Kanzel am Wiener Stephansdom von Franz Heinrich, 2. Hälfte 19. Jh. G1311
Dargestellt wird in dieser sehr detailreich gestalteten Bleistiftzeichnung der Capistran-Kanzel am Stephansdom in Wien. Die Kanzel befindet sich an der der Seite des Nordchors und erinnert an Johannes Capistranus (1386-1456), einem europaweit bekannten Franziskanermönch, welcher 1690 heiliggesprochen wurde und als Schutzpatron der Rechtsanwälte und Militärseelsorger gilt. Ursprünglich noch als Schnitzerei aus Eichenholz wurde die Figurengruppe als barocke Steinskulptur erneuert. Dargestellt wird Capistranus als Sieger im Krieg gegen die Türken mit einem Besiegten zu seinen Füßen, um ihn herum Waffen und Fahnen. Ein Putto schwebt über Wolken und präsentiert einen goldenen Strahlennimbus. Betrachtet wird diese Kanzel von zwei Studenten in Begleitung ihres Hundes, rechts wird eine Mutter mit ihrer Tochter dargestellt. Am Sockel direkt unter ihr befindet sich die Signatur des Künstlers.
Zustand: Papier wellig, mittig horizontal stellenweise Farbabrieb und feine Kratzer. Rahmen an oberer Seite etwas lose.
Franz Heinrich (1802-1890) war ein Zeichner und Aquarellist aus Österreich. Er studierte an der Akademie in Wien und lebte ab 1836 fest in der Österreichischen Hauptstadt. Bekannt ist Heinrich für sein zahlreichen Aquarellzeichnung von Veduten und Architekturansichten. Studienreisen führten ihn durch Westeuropa bis nach Amerika. Lit. Thieme/Becker
Maße: 27 x 41,5 cm Bildausschnitt: 25 x 39,5 cm