Art.Nr. G1233 Kupferstich mit einer Ansicht der Stadt Tübingen aus Daniel Meisners ‚Politischen Schatzkästleins‘ um 1625

Art.Nr. G1233 Kupferstich mit einer Ansicht der Stadt Tübingen aus Daniel Meisners ‚Politischen Schatzkästleins‘ um 1625

350,00 €
Artikel-Nr.:G1233
Material:Papier
Stil-Epoche:k.A.
Details:ausblenden
Kupferstich mit einer Ansicht der Stadt Tübingen aus Daniel Meisners ‚Politischen Schatzkästleins‘ um 1625 in einer schwarz-goldenen Rahmung

Der kleinformatige Kupferstich zeigt im Hintergrund eine Gesamtansicht der Stadt Tübingen mit dem Schloss Hohentübingen an der linken Seite und der Stiftkirche gegenüber rechts. Die Stadt wird von einer umlaufenden Mauer umgeben, welche am rechten Bildrand von einem der Stadttore unterbrochen wird. Dieses heute nicht mehr erhaltene Lustnauer Tor verbindet die Neckarbrücke mit der Innenstadt. Der Fluss verläuft horizontal bildmittig. Auch der Weinanbau wird in Form eines Weinfasses im linken unteren Eck thematisiert. Auffällig ist die Kriegergestalt im Vordergrund. Im Begleittext heißt es: ‚Der ist gewiß ein stärckrer Mann, So zorn überwindn und aufstehn kann: Als der Städt und Thürn, groß und klein, Thut erobern und nehmen ein‘. Die Kriegerin in antiker Rüstung fixiert mit Lanze und ihrem Fuß eine am Boden liegende Person. Ihr Umhang weht im Wind, während sie auf den Besiegten hinabblickt. Am Boden ließt man das Wort Ira, lateinisch der Zorn.

Zustand: Papier leicht bräunlich getönt, vereinzelte Stockflecken

Daniel Meisner (1585 Komotau – 1625 Frankfurt am Main) war ein deutscher Dichter und Kupferstecher. Gemeinsam mit Eberhard Kieser brachte er sein Hauptwerk ‚Thesaurus philopoliticus‘ heraus, besser bekannt als ‚Das politische Schatzkästlein‘. Absicht des Büchleins war das Belehren der Leser in Form von Sinnsprüchen und Mottos, welche den verschiedenen Städteansichten beigefügt wurden.

Maße:   22 x 27 cm                                         Bildausschnitt:  10 x 15 cm