Art.Nr G1291 Farblithografie mit einer Ansicht der Ruine ‚Rechberg‘ von Robert F. Stieler, 1878
Art.Nr G1291 Farblithografie mit einer Ansicht der Ruine ‚Rechberg‘ von Robert F. Stieler, 1878
Dargestellt wird die Burgruine Hohen-Rechberg auf dem gleichnamigen Rechberg. Dieser gehört zu den drei Kaiserbergen auf der Schwäbischen Alb, welche sich zwischen Göppingen und Schwäbisch Gmünd befinden. Im Hintergrund hebt sich die Silhouette des zweiten Kaiserbergs ‚Hohenstaufen‘ ab, der dritte ‚Stuifen‘ befindet sich außerhalb des Bildausschnitts. Die Ruine im Vordergrund nimmt einen großen Teil der Ansicht ein. Erbaut wurde die Burg bereits Anfang des 12. Jahrhunderts und galt als Zentrum des Herrschaftsgebiets der Staufer vom Grafen von Rechberg. Seit dem 15. Jahrhundert war der Berg außerdem Ziel von Wallfahrten. Eine Anspielung findet sich auch in dieser Grafik. Aus dem rechten unteren Eck zieht sich diagonal ein Weg hin Richtung Burg, auf welcher eine Figurenstaffage in Form eines Prozessionsmarsches dargestellt wird. Angeführt wird dieser von drei Personen, von welcher die mittlere ein Kreuz trägt, währenddessen die beiden äußeren Weihrauchfässer schwenken.
Zustand: Blatt ohne Knicke und Wellen
Robert Friedrich Stieler (1847 Heilbronn – 1908 Karlsruhe) war ein Landschafts- und Architekturmaler. Seine bevorzugte Technik war das Aquarell. Sein Studium absolvierte er an der Akademie in Stuttgart, ab 1884 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität. Lit.Vgl.: Nagel Schwäbisches Künstlerlexikon. Das Blatt stammt aus: Stieler, R. – Aus dem Schwabenland. Malerische Ansichten in Landschaft und Architektur, Paul Neff Verlag Stuttgart 1878.
Maße: 36 x 43 cm Bildausschnitt: 21 x 28 cm