Art.Nr. G1300 Getönte Lithografie mit einer Ansicht auf das Schloss ‚Lichtenstein‘ von Robert F. Stieler, um 1870
Art.Nr. G1300 Getönte Lithografie mit einer Ansicht auf das Schloss ‚Lichtenstein‘ von Robert F. Stieler, um 1870
Von einem Felsvorsprung aus blickt der Betrachter hinüber zur Schlossanlage Lichtenstein, welche sich imposant über zerklüfteten Felsen erhebt. Hohe Bäume rahmen die Ansicht an der linken Bildseite, rechts öffnet sich der Blick hinunter zum Tal in Richtung der Stadt Honau, wo die Echaz verläuft. Die erste Erbauung des Schlosses kann in das Jahr 1390 zurückdatiert werden. Jedoch verfiel die Anlage in den folgenden Jahrhunderten immer mehr, nachdem auch der letzte Besitzer im Dreißigjährigen Krieg fiel. Die Schlossanlage, wie man sie auch heute noch als beliebtes Ausflugsziel kennt, ist deutlich jünger, als man annehmen könnte. Wilhelm Hauff veröffentlichte 1826 seinen Roman ‚Lichtenstein‘. Von diesem war Wilhelm Graf von Württemberg (später Herzog von Urach) derart begeistert, dass er sich das Schloss um 1840 nach den Plänen von Carl Alexander Heideloffs erbauen ließ.
Zustand: minimalst Stockfleckig
Robert Friedrich Stieler (1847 Heilbronn – 1908 Karlsruhe) war ein Landschafts- und Architekturmaler. Seine bevorzugte Technik war das Aquarell. Sein Studium absolvierte er an der Akademie in Stuttgart, ab 1884 Lehrtätigkeit an der Technischen Universität. Lit.Vgl.: Nagel Schwäbisches Künstlerlexikon. Das Blatt stammt aus: Stieler, R. – Aus dem Schwabenland. Malerische Ansichten in Landschaft und Architektur, Paul Neff Verlag Stuttgart 1878.
Maße: 35,5 x 43 cm Bildausschnitt: 21 x 28 cm