G340 Stahlstich, koloriert, Ansicht von Reutlingen und Achalm, Johann Poppel, 1840
G340 Stahlstich, koloriert, Ansicht von Reutlingen und Achalm, Johann Poppel, 1840
Die Nahansicht Reutlingens von Westen – etwa von der Uhlandhöhe aus gesehen – erschien in einem der Bücher, die gleichermaßen dem Bildtourismus des Bürgertums als Reiseliteratur und der systematischen Präsentation des neugegründeten Königreichs Württemberg dienen.
Der Stahlstich gibt vorwiegend die Gebäude im Stadtzentrum wieder. Am linken Bildrand erkennt man den spitzen Turm des Spitalhofs, rechts davon das Gartentor, links vor der Marienkirche ist der Fachwerkbau des Spendhauses zu sehen; weiter rechts, an der Lederstraße, Marchtaler Hof und im Vordergrund die Kemmenmühle an der Echaz. Den Hintergrund bildet die Achalm mit dem vorgelagerten Scheibengipfel, auf der man den 1838 restaurierten, mit Zinnen und Wetterfahnen versehenen Turm ausmachen kann.
Johann Gabriel Friedrich Poppel war ein deutscher Kupfer- und Stahlstecher, Architekturzeichner, Landschaftsmaler und Verleger. Er lernte das Kupferstechen bei Johann Martin Friedrich Geißler an der Nürnberger Kunstschule. Darauf aufbauend lernte er 1829 das Stahlstechen bei Carl Ludwig Frommel in Karlsruhe.Beispiel der angedeuteten Achalm zu sehen. Dabei wurde, dem Geist der Zeit entsprechend, auf eine naturgetreue Wiedergabe verzichtet.
Zustand: Das Bild befindet sich in gutem Zustand mit minimalem Knickspuren links oben und leichten Tönungen
Maße: Breite: 30,5 cm Höhe: 19 cm, Bildausschnitt: 28,5 cm x 17 cm
Literatur: Stadt Bild Geschichte, Stadt Reutlingen, 1990, S.13