Ölgemälde mit einer Darstellung der ‚Burg Meersburg‘ am Bodensee von Julius Graf, 1. Hälfte 20. Jh.
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Dargestellt wird mit kräftigen Pinselstrichen die Burg Meersburg am Bodensee. Das auch genannte ‚Alte Schloss‘ am Bodensee, wie es heute bekannt und in diesem Gemälde dargestellt wird, war lange Zeit in Besitz der Bischöfe, bis es um 1800 in den Besitz des Großherzogtum Baden überging.
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Beschreibung
Art.Nr. G946 Ölgemälde mit einer Darstellung der ‚Burg Meersburg‘ am Bodensee von Julius Graf, 1. Hälfte 20. Jh. in einer dunkelgrünen Rahmung
Dargestellt wird mit kräftigen Pinselstrichen die Burg Meersburg am Bodensee. Zu sehen ist die Anlage leicht erhöht zwischen vereinzelten Dächern und den Kronen von Laubäumen, welche sich bereits spätsommerlich verfärben. Im Vordergrund verläuft ein Hang diagonal nach rechts hin hinab, der Himmel ist in Blau- und Grautönen gestaltet und von teils massiven Wolken behangen. Schon im 7. Jh. wurde an dieser Stelle erstmals eine Burg erbaut, von welcher heute jedoch keine Spuren mehr erkennbar sind. Das auch genannte ‚Alte Schloss‘ am Bodensee, wie es heute bekannt und in diesem Gemälde dargestellt wird, war lange Zeit in Besitz der Bischöfe, bis es um 1800 in den Besitz des Großherzogtum Baden überging. Von 1814-36 wurde die Burg als Sitz des Hofgerichts des Badischen Seekreises genutzt. Ab diesem Zeitpunkt und auch bis heute befindet sich das Gebäude in wechselndem Privatbesitz und gehört mit zu den beliebtesten Ausflugszielen am Bodensee. Die Signatur Julius Graf befindet sich im linken unteren Eck, zusätzlich zu ‚Achern‘, seiner badischen Heimatstadt.
Zustand: stärkere Craqueluren im rechten unteren Bildviertel aufgrund von Stoßschäden. Restaurierte Leinwand mit geschlossenen Rissen, welche auf der Schauseite jedoch nicht zu erkennen sind.
Julius Graf (1884-1968) war ein süddeutscher Landschaftsmaler. Nach dem Abbruch des Gymnasiums folgte eine Lehre in einer Malerwerkstatt, nach welcher er sich dann seiner eigentlichen Leidenschaft, der Malerei, zuwandte. Graf besuchte die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, später die Münchner Akademie. Auch an ihm zog der Krieg nicht spurlos vorüber. Der in München freischaffende Künstler geriet in russische Gefangenschaft und konnte mit einem Freund aus einem Bergwerk fliehen und schaffte es zurück nach Deutschland. In seiner alten Heimat Achern wurde er ansässig und verdiente seinen Lebensunterhalt mit diversen Aufträgen. Unter ihnen die Gestaltung der Ehrenbürgerurkunde 1933 für A.H. und die Innenausmalung des Kloster Elenbad mit einer Kopie der Sixtinischen Madonna, welches von seinem Bruder Adolf Graf entworfen wurde. (Quelle: Kunstverein Conrad Kayser Sasbachwalden e. V.)
Maße: 71 x 81,5 cm Bildausschnitt: 59 x 69cm
Zusätzliche Informationen
Material | Öl auf Leinwand |
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Stil-Epoche | 20. Jahrhundert |
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