Art.Nr. 5099 Seltene Barockkommode, Potsdam, Mitte 18. Jh.

Art.Nr. 5099 Seltene Barockkommode, Potsdam, Mitte 18. Jh.

11.900,00 €
Artikel-Nr.:5099
Material:Nussbaum
Stil-Epoche:Barock
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Seltene Barockkommode, Nussbaum Massivholz, teils Nussbaum, Nussbaummaser auf Weichholz furniert. Dreischübiger Korpus mit stark gebauchtem Korpus. Das Möbel ruht auf Klotzfüßen, die seitlich gescheifte Abschlüsse haben. Der Sockel hat am oberen Ansatz einen profilierten Abschluss. Der Korps ist oberhalb des Sockels stark eingeschnürt, die untere und mittlere Schublade sind seitlich sowie auf der Schauseite stark gebaucht, das obere Schubfach ist nach innen eingezogen und am oberen Rand breit ausgestellt. Die Ränder der Schubladen sind profiliert.

Die Deckplatte hat eine geschweifte, profilierte Deckplatte, die mehrfach eingeschnürt ist. Die Deckplatte hat in der Mitte ein gespiegeltes, rechteckiges Feld aus Nussbaummaserholz, umrahmt von einem breiten Band aus Nussbaum sowie einem breiten Rahmen aus schräg verlaufendem Nussbaumfurnier. Die Schubladenfronten sind ähnlich der Deckplatte aufgebaut. Die Mitte der Kommode ist eingeschnürt, die senkrechten Kanten spitz zulaufend.

Mit originalen Bronzebeschlägen mit Blattornamenten und Voluten verziert, originale Vergoldung, partiell berieben, ziseliert, sowie mit polierten Glanzlichtern. Mit Rocaillen verzierten, originalen Schlüssellochschildern. Originale Schlösser in Eisen.

Restaurierte, Schellack polierte, anschließend gewachste und polierte Oberfläche unter Erhaltung der originalen Patina. Altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, wurden gereinigt und überpoliert. Die Deckplatte hat an der hinteren Ecke sowie am unteren Schubfach an der linken oberen Ecke Furnierergänzungen, die fachgerecht ausgeführt wurden und leicht sichtbar sind. Im Sockelbereich gibt es Furnierergänzungen an beiden Klotzfüßen, die fachgerecht ausgeführt wurden und kaum auffallen. An den hinteren Füßen gibt es verleimte Bruchstellen, an der rechte Seite einen kleinen Spannungsriss (5 mm), der verleimt und ausgespänt wurde und kaum sichtbar ist. Die Deckplatte hat einen Spannungsriss im Maserfurnier, die sich teils dunkler abheben. Es gibt einen diagonal verleimten Spannungsriss, der kaum auffällt. Die Rückseite ist bezeichnet mit M.H. 42. Potsdam/Berlin, Mitte 18. Jahrhundert.

Höhe: 79,5 cm
Breite: 102 cm
Tiefe: 55 cm

Literaturvergleich: – Deutsche Möbel des 18. Jh. von Dr. Gloria Ehret, Seite 55, Nr. 36 – Kommodenschrank mit Aufsatz, Potsdam/Berlin, um 1750/60
– Barock- und Rokoko Möbel, Mobiliar aus Bürgerhäusern und Herrensitzen des 17. und 18. Jh., Christian Schatt, Seite 90 Aufsatzmöbel, kommodenförmiger Unterbau, Potsdam 1750/60