Art.Nr. 5706 Biedermeieraufsatzvitrine in Kirschbaum, süddeutsch, eventuell Österreich, um 1830

Art.Nr. 5706 Biedermeieraufsatzvitrine in Kirschbaum, süddeutsch, eventuell Österreich, um 1830

5.800,00 €
Artikel-Nr.:5706
Material:Kirschbaum
Stil-Epoche:Biedermeier
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Biedermeieraufsatzvitrine, Kirschbaum Massivholz, teils Kirschbaum, Nussbaum, Nussbaummaser auf Weichholz furniert. Dreischübiger, kommodenförmiger Unterbau, die Front wird von einem profilierten, nussbaumfurnierten Rahmen eingefasst. Der Furnierverlauf ist kreuzförmig angeordnet. Das Möbel ruht auf geschweiften Füßen, die seitlich ausgestellt sind. Der Sockel ist ebonisiert, dunkel poliert. Die Schubladenfronten werden jeweils von schmalen, halbrunden Stäben umrahmt, die wie die spitz zulaufende Plattenkante ebenfalls dunkel abgesetzt sind. Die Front ist mit einem mehrfach gespiegelten Kirschbaumfurnier belegt.

Der verglaste Aufsatz ist zurückgesetzt und ruht auf einer bogenförmig verblendeten Nische aus Nussbaumfurnier, flankiert von vier kleineren Schubfächern. Die seitlichen Stützen des Möbels sind geschweift und nach vorne auslaufend. Die Türen des Aufbaus sind in Rahmenbauweise gefertigt, mit kreuzförmig angelegtem Kirschbaumfurnier, die quadratischen Ecken sind jeweils in Nussbaummaserfurnier abgesetzt. Der verglaste Aufsatz wird von einem ebonisierten Profil umsäumt. Die aufgesetzte Schlagleiste ist ebenfalls dunkel poliert.

Die Inneneinteilung besteht aus einem in der Mitte tiefen Fachboden sowie jeweils zwei zurückgesetzten Ablagefächern. Das Gesims ist breit ausgestellt und stehend furniert. Hinter dem Bogen der Nische befindet sich ein Geheimfach, das durch zwei Riegel von oben verschlossen wird. Originale Schlösser, originale Messingbeschläge, teils mit floralen Verzierungen.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, die Seitenteile der Kommode haben ausgespänte Spannungsrisse, die leicht sichtbar sind. Vereinzelt gibt es Spannungsrisse im Kirschbaumsägefurnier. Die Rückwand des Vitrinenteils aus Eichenholz wurde wohl später ersetzt. Die Fachböden sind an den Seitenwänden eingenutet, somit nicht verstellbar. Süddeutsch, eventuell Österreich, um 1830.

Literaturvergleich: Das süddeutsche Biedermeier, Prof. Rainer Haaff

Höhe: 203 cm, Höhe Unterbau: 86,5 cm
Breite: 123 cm
Tiefe: 65 cm
Tiefe Aufsatz: 32 cm, lichte Tiefe Aufsatz: 22,5 cm