Art.Nr. 3761 Louis Seize Zylinderbüro mit Aufbau, Württemberg, um 1780 – Fotos Teil 1
Art.Nr. 3761 Louis Seize Zylinderbüro mit Aufbau, Württemberg, um 1780 – Fotos Teil 1
Louis Seize Zylinderbüro, Nussbaum massiv, Nussbaum, Tujamaser, Zwetschge, Ahorn, Ebenholz auf Weichholz, Eiche furniert. Kommodenförmiger, dreischübiger Unterbau, in Stollenbauweise gefertigt. Stollen mit geschnitzten Schuppenbändern verziert, die in kannelierte Vierkantspitzfüße übergehen. Der Aufbau hat eine viertelkreisförmige Front, darunter befindet sich eine herausziehbare Schreibplatte aus Eichenholz. Die Inneneinteilung besteht aus einer zentralen Nische, flankiert von sechs Schubfächern sowie einem darüberliegenden, breiten Schubfach. Die oberen Ecken der Nische sind mit geschweiften Ornamenten verziert, an diesen Zierteilen kann die Nische herausgezogen werden und ein schmales Geheimfach am hinteren Ansatz der Nische wird zugängig. Der zweitürige Aufsatz hat eine 11-schübige Inneneinteilung, das größere Mittelfach ist abschließbar. Originale Messingbeschläge, originale Kastenschlösser in Eisen. Die Front ist jeweils in rechteckige Felder aus Tujamaserholz unterteilt, die von breiten Bandintarsien aus Zwetschge umrahmt werden, flankier von Ahornadern. Den äußeren Rand bildet ein Nussbaumfurnier, das teils schräg angelegt ist. Der Unterbau hat seitliche Tragegriffe aus geschmiedetem Eisen.
Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, die originale Patina wurde erhalten. Altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen sind sichtbar, wurden gereinigt und überpoliert. Im Innenbereich der Schreibplatte sind alte Schnittspuren, in der Nische sowie in den Schubladen gibt es teils Tuschflecken. Beide Seitenteile haben auf der Höhe der eisernen Tragegriffe Spannungsriss, die überarbeitet und ausgespänt wurden, leicht sichtbar sind. Die Schub- und Laufleisten wurden überarbeitet. Der Zylinder war an der linken oberen Ecke ausgebrochen, kleine Furnierergänzung, die leicht zu sehen ist. Die oberen Türen sind am oberen Ansatz leicht verzogen, kaum auffällig. Die Schub- und Laufleisten wurden überarbeitet und teils ergänzt. Die originalen Messingbeschläge haben kleinere Druckstellen. Württemberg, um 1780.
Höhe: 184,5 cm
Höhe Schreibplatte: 81,5 cm
Breite: 118 cm
Tiefe: 67 cm
Tiefe mit herausgezogener Platte: 98 cm