Rechteckiger, zweitüriger Korpus, vorgesetzter Sockel mit abgeschrägter oberer Kante. Im kompletten Sockelbereich ist ein Schubfach eingelassen. Das Möbel ruht auf Balusterfüßen, die dunkel abgesetzt sind. Die Türen sind in Rahmenbauweise gefertigt, mit zurückgesetzten, geschweiften Füllungen. Die Schlagleise wurde mittig aufgesetzt, seitlich auf den Lisenen, jeweils aufgesetzte, halbrunde Profilleisten. Die Seitenteile übernehmen den Aufbau der Front. Der Gesimskranz ist leicht aufgestellt, am unteren Ansatz mit einem Perlstabfries verziert, der dunkel abgesetzt ist. Die Schlüssellochschilder sind aus geprägtem Messingblech, teils emailliert, teils poliert mit Blütenverzierungen.

Die Inneneinteilung besteht aus einem mittig feststehenden Boden, sowie zwei variablen Böden. Der Innenbereich ist mit einer floral verzierten Tapete ausgekleidet. Das originale Kastenschloss aus Eisen ist erhalten.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, leichte altersbedingte Gebrauchsspuren, kleine Kratzer, Druckstellen die überpoliert wurden. Im Bereich der seitlichen Lisenen sind Spuren altes Holzwurmbefalls, sie wurden gekittet und retuschiert, leicht sichtbar. Sockelschublade an beiden Ecken mit Massivholzergänzungen, leicht sichtbar. Rechte Seitenwand leicht nach außen gebogt. Die Tapete des Innenbereiches wurde teils auf Fliegersperrholz aufgeleimt.

Allgäu, um 1840.

Höhe: 164,5cm
Breite: 106,5cm
Tiefe: 49cm
Lichte Tiefe: 38,5cm