Art.Nr. 4930 Fassadenschrank, um 1700 mit Ergänzungen aus der 2. Hälfte des 19. Jh.
Art.Nr. 4930 Fassadenschrank, um 1700 mit Ergänzungen aus der 2. Hälfte des 19. Jh.
Der obere Teil der Säulen verjüngt sich, mit gedrechselten Basen und Kapitellen. Die Säulen sind teils auf geometrisch angeordneten Feldern aus Esche (Eschemaser), Zwetschge, Birnbaum montiert, flankiert von Ahornadern. Die Säulen tragen den Gesimskranz, der leicht vorgesetzt ist. Ausladendes Gesimsprofil mit Sägezahnfries dekoriert. Die Seitenteile sind in Weichholz gefertigt mit geometrischen Einlagen in Zwetschge, Ahorn und Mooreiche.
Der Schrank ist aus mehreren Teilen konstruiert, einem Sockelkasten, einem Mittelteil, als Spaltschrank bestehend aus zwei Hälften, die ineinander geschoben und verkeilt werden. Der Gesimskranz wird anschließend aufgesetzt. Die Inneneinteilung besteht aus drei Fachböden links und zwei Fachböden rechts. Mit reich verzierten Beschlägen in Eisen, teils graviert, der Schlüssel hat kreuzförmige Zuhaltungen.
Restaurierte, Schellack polierte, teils gewachste Oberfläche, guter Erhaltungszustand unter Erhaltung der originalen Patina. Altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen sind sichtbar. Der mittlere Teil und Teile des Sockels sind aus der Zeit um 1700. Das Beschlagwerk, der Gesimskranz, die Füße sind in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ergänzt worden. An der linken obere Ecke an der Frontseite befindet sich eine Kittung (Retusche). An der linken Seite am unteren Rand gibt es Spuren alten Holzwurmbefalls, mit kleineren Kittungen, Retuschen. Vereinzelt gibt es Spuren alten Holzwurmbefalls. Süddeutsch, um 1700 mit späteren Ergänzungen.
Literaturvergleich: Antike Deutsche Möbel von 1700-1840, Wolfgang Schwarze
Höhe: 201 cm
Breite: 192 cm
Tiefe: 70 cm, lichte Tiefe: 48 cm