Art.Nr. 5303 Frankfurter Wellenschrank in Nussbaum, 18. Jh. mit späteren Ergänzungen

Art.Nr. 5303 Frankfurter Wellenschrank in Nussbaum, 18. Jh. mit späteren Ergänzungen

4.600,00 €
Artikel-Nr.:5303
Material:Nussbaum
Stil-Epoche:Barock
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Frankfurter Wellenschrank, Nussbaum Massivholz, teils Nussbaum, Nussbaummaser auf Weichholz furniert. Breit ausgestellter Sockel auf gedrückten Kugelfüßen. Breite Sockelblende, wulstig abgestufte Profile, breite Kehle, am oberen Ansatz wird der Sockel durch einen schmalen Profilstab abgegrenzt. Zweitürige Front flankiert von Lisenen sowie in der Mitte als Schlagleiste. Die Lisenen sind in rechteckigen Rahmen eingelassen mit quer furnierten Nasen (wulstigen Profilen).

Die Türen haben eine breite Kehlung mit quer angelegtem Maserfurnier, umrahmt von abgestuften, quer furnierten Profilen. Das Gesims ist breit ausgestellt mit stehend furnierter Kehlung, die am oberen und unteren Ansatz von Profilstäben begrenzt wird. Die Seitenteile bestehen aus Stollen sowie quer furnierten Füllungen. In der Mitte des Schlüsselloches befindet sich ein getriebener, floral verzierter Messingbeschlag. Originales Schloss mit getriebener mit Rocaillen verzierter Grundplatte, die nachträglich mit Silberfarbe bemalt wurde.

Die Inneneinteilung besteht aus einem durchlaufenden Fachboden, einer Mittelseite sowie jeweils zwei Fachböden. Die Türen sind in Rahmenbauweise gefertigt, mit jeweils zwei zurückgesetzten Füllungen.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, teilweise mit altersbedingten Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die retuschiert wurden. Der Sockel wurde teilweise neu furniert, fachgerecht ausgeführt, kaum sichtbar. Die Füße wurden neu fixiert, Konstruktionshölzer ersetzt. An der linken Türe am linken Rand, sowie an der rechte Türe am rechten Rand sind Risse im Furnier, die unterleimt wurden, leicht sichtbar sind, heben sich dunkler ab. Die Bänder wurden getauscht, die Seitenteile durch Dübelverbindungen zusätzlich fixiert. Der Innenbereich war ausgeklebt, das Entfernen der Folie hat teils die Weichholzoberfläche angegriffen, helle Flecken. Die Keile wurden teils erneuert. An der linken Seite gibt es kleinere Druckstellen, die kaum auffallen. Frankfurt, 18. Jh. mit Ergänzungen aus dem 20. Jh.

Literaturvergleich: Schränke und Kommoden 1650-1800, Bestandkatalog Nationalmuseum Nürnberg Almuth Klein, Petra Krutisch, Seite 77, Kat. 9

Höhe: 196 cm
Breite: 211,5 cm
Tiefe: 73 cm, lichte Tiefe: 46,5 cm