Art.Nr. 4453 Tabernakelsekretär, Kirchheim/Teck, um 1760
Art.Nr. 4453 Tabernakelsekretär, Kirchheim/Teck, um 1760
7.900,00 €
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Tabernakelsekretär, Kirchheim/Teck, Nussbaum Massivholz, Nussbaum, Nussbaumwurzelmaser, Zwetschge, Ahorn auf Weichholz furniert. Kommodenförmiger, dreischübiger Unterbau mit konkav-konvex geschweifter Front, leicht vorgesetztes Sockelprofil auf gedrückten Kugelfüßen ruhend. Die Traversen sind leicht wulstig vorgesetzt, ebenfalls die profilierte Kante der Deckplatte des Unterbaues. Der Mittelteil besteht aus einer schrägen Schreibplatte mit vierschübiger Inneneinteilung. Die Vorderstücke sind in Nussbaum mit Bandintarsien in Ahorn, sowie Zugringen in stilisierter Blütenform. Der Innenbereich der Schreibplatte sowie die Tabernakeltüre sind original in olivgrün bemalt. Der Aufbau ist ebenfalls zurückgesetzt mit einer mittigen Türe, die flankiert wird von 10 trapezförmig angeordneten Schubfächern. Die 10 Schubfächer werden durch die zentrale Türe mitverschlossen. Die Schubladentraversen sind ebenfalls wulstig ausgeführt. Leicht profilierter Gesimskranz, auf Höhe der Türe verkröpft. Die Intarsierung des Möbels besteht aus Feldern in Wurzelmaserfurnier, die umrahmt werden von breiten Bändern aus Zwetschgenfurnier, flankiert von Ahornadern. Die Zwickel der Wurzelmasereinlagen sind zusätzlich mit viertelkreisförmig, grün gebeizten Einlagen dekoriert. Der Türrahmen ist mit gegenläufigen Würfeleinlagen verziert, der äußere Rahmen in Wurzelmaserfurnier. Die Seitenteile übernehmen die Aufteilung der Front. Originale Einlassschlösser in Eisen, Bronzebeschläge wohl aus der Zeit. (Bei den Zugbeschlägen des Aufsatzes sind weitere Bohrungen erkennbar).
Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, mit leichten altersbedingten Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die überpoliert wurden. Leichte Spannungsrisse im Wurzelmaserfurnier, kaum auffällig. Kleinere, fachgerecht ausgeführte Furnierergänzungen, an der unteren und mittleren Schublade, jeweils an der unteren Ecke, an den Schubfächern der Aufbaues ebenfalls im Eckbereich. Der Schreibinnenteil hat altersbedingte Gebrauchsspuren, teils Tuschflecken. Kirchheim/Teck, um 1760.
Höhe: 174 cm, Höhe Schreibteil: 84 cm
Breite: 123 cm
Tiefe: 78 cm
Literaturvergleich: Schreibmöbel 1700-1850, Wolfgang L. Eller, S. 79-80-81
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