Art.Nr. 5598 Barocker Sekretär, Mainfranken, Mitte 18. Jh.

Art.Nr. 5598 Barocker Sekretär, Mainfranken, Mitte 18. Jh.

7.900,00 €
Artikel-Nr.:5598
Material:Nussbaum
Stil-Epoche:Barock
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Barocker Sekretär, Nussbaum Massivholz, teils Nussbaum, Nussbaummaser, Ahorn, Zwetschge, wohl Ebenholz, Ahorn getuscht auf Weichholz furniert. Kommodenförmiger, zweischübiger Unterbau, auf geschnitztem mit Voluten verziertem Sockel. Die Füße sind s-förmig über Eck ausgestellt, die Knie mit floralen Ornamenten beschnitzt, die Fußansätze volutenförmig eingerollt. In der Mitte ist der Sockel mit einer mit Blüten verzierten Kartusche dekoriert. Die Front ist konkav und konvex geschweift. Der Unterbau schließt mit einer profilierten Plattenkante ab. Der Schreibteil ist zurückgesetzt mit einer mittigen, schrägen Schreibklappe, die von zwei schmalen Zügen flankiert wird. Der Innenbereich des Schreibteils ist mit Leder ausgekleidet. Auf der Rückseite befindet sich eine Nische sowie zwei breite Schubfächer. Der tabernakelförmige Aufbau hat eine zentrale Türe die von 10 Schüben umrahmt wird. Das Möbel schließt mit einem reich geschweiften Gesims ab, das mit einer Doppelvolte bekrönt wird. Seitlich flankiert von zwei weiteren, geschnitzten Blenden in Volutenform.

Die Front und die Seitenteile sind reich intarsiert mit geometrisch angelegten Feldern aus Nussbaum und Nussbaummaserholz, das von quer angelegten Bändern aus Nussbaum und Zwetschgenholz umrahmt wird, flankiert jeweils von Ahornadern. Die äußeren Rahmen bildet schräg angelegtes Nussbaumfurnier, das jeweils auf Kreuzfuge gespiegelt ist. Die Tabernakeltüre hat zusätzlich zwei eingelegte, florale Ornamente, die teils getuscht sind. Umrahmt von einem Band aus Zwetschge und Ebenholz. Die Tabernakelnische wurde von einem Raumausstatter mit einer Tapete ausgekleidet.

Die Beschläge sind in Messing, wohl später ergänzt, originale Schlösser. Das Schloss der Tabernakeltüre wurde umgebaut, aus der Zeit, jedoch wohl später eingebaut.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, mit leichten, altersbedingten Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die jedoch kaum auffallen. Die Ledereinlage im Schreibteil hat stärkere Gebrauchsspuren, wohl im 19. Jahrhundert eingebaut. Das Abschlussprofil des Gesimskranzes wurde wohl später ersetzt, kaum sichtbar. Es gibt kleinere Furnierergänzungen im Eckbereich der Schubfächer, Zargen, die leicht sichtbar sind. Mainfranken, Mitte 18. Jahrhundert.

Höhe: 182 cm, Höhe Schreibplatte: 79 cm
Breite: 118 cm
Tiefe: 64 cm, Tiefe mit ausgeklappter Platte: 85 cm

Literaturvergleich: Deutsche Möbel des 18. Jahrhunderts, Barock – Rokoko – Klassizismus, Gloria Ehret