Art.Nr. 756 Biedermeierpyramidensekretär, Berlin, um 1820

Art.Nr. 756 Biedermeierpyramidensekretär, Berlin, um 1820

7.400,-- €
Artikel-Nr.:756
Material:Birke
Stil-Epoche:Biedermeier
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Birke massiv, teils Birke, Kirschbaum auf Weichholz furniert. Trapezförmiger, nach oben verjüngender Korpus auf hohem einschübigem Sockelgeschoss. Der Sockel ist an den Ecken verkröpft und ruht auf vorspringenden Klotzfüßen, darüber befindet sich ein breites Schubfach, das am oberen Ansatz durch eine ebonisierte (dunkel polierte) Profilleiste abgegrenzt wird. Der darüberliegende konische verlaufende Aufbau besteht aus zwei abgestuften Schüben sowie der Schreibplatte. Die Schreibplatte ist mit einem segmentförmigen Ausschnitt verziert. Die Inneneinteilung des Schreibteils ist aus Kirschbaum und besteht aus einer zentralen Nische mit bogenförmiger Blende, seitlich flankiert von Pilastern mit dunkel abgesetzten Kapitellen/Basen. Unterhalb der Nische befindet sich ein breites Schubfach, das in herausgezogenem Zustand ein breites Geheimfach offenlegt. Oberhalb der Nische befindet sich ein Mittelfach, das flaniert wird von zwei Registratureinsätzen, die in herausgezogenem Zustand den Zugang zu zwei weiteren Geheimfächern ermöglichen. Weiterhin besteht die Inneneinteilung aus 8 Schubfächern mit gespiegeltem Kirschbaumfurnier, die Traversen sind jeweils dunkel abgesetzt. Das Gesims schließt mit einem Schubfach ab, sowie einem dunkel abgesetzten Gesimsprofil. Originale Messingbeschläge mit gespiegeltem Füllhormmotiven sowie Messingknöpfen, originale Schlösser.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand unter Erhaltung der orignalen Patina. Kleinere, altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die leicht sichtbar sind. Kleinere Furnierergänzungen im Bereich der Sockelblende, am unteren Rand des mittleren Schubfaches, an der rechten, unteren Ecke der Schreibplatte sowie oberhalb des Schlüsselloches und am hinteren Rand an der linken Seite. Die Ergänzungen fallen kaum auf. Der Schreibeinsatz, die ebonisierte Schreibplatte hat überpolierte Kratzer und Druckstellen. Die Einsatz der Nische sowie der Schubladenboden haben Spuren alter Tuschflecken, der Deckel (oberer Boden) hat Wasserflecken, die überpoliert wurden und kaum sichtbar sind. Berlin, um 1820.

Höhe: 159 cm
Höhe Schreibplatte 80 cm
Breite: 121 cm
Tiefe: 52 cm mit aufgeklappter Platte: 108 cm


Literaturvergleich: Schreibmöbel in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1700-1850, Wolfganz L. Eller, S. 382-389