Art.Nr. 5662 Biedermeierstandsekretär, Braunschweig, um 1820
Art.Nr. 5662 Biedermeierstandsekretär, Braunschweig, um 1820
Biedermeier Standsekretär, Birke, Eiche, Massivholz, teils Birke, Birkenmaser, Esche, dunkel gebeizt. Mahagoni auf Weichholz furniert, Marmorsäule. Rechteckiger Korpus mit leicht vorgesetztem Sockel auf Klotzfüßen ruhend. Front unterteilt in drei Schubfächer, eine breite Schreibklappe. Der Aufbau ist zurückgesetzt in der Mitte mit einem verspiegelten Tempel versehen. Die halbkreisförmige Kuppel aus massivem Eichenholz wird von einem leicht vorgesetzten Reif, Mahagoni furniert, eingefasst. Die Kuppel wird von Marmorsäulen gestützt, mit gedrechselten Kapitellen und Basen. Flankiert wird die stilisierte Tempelhalle von seitlichen Türen.
Die Inneneinteilung des Schreibteils besteht aus einer zentralen Türe, die von 10 Schubfächern umrahmt wird, oberhalb der Türe befindet sich ein Schub mit zurückgesetztem bogenförmigem Ausschnitt. Esche mahagonifarben gebeizt mit einer kleinen Messingapplikation dekoriert. Die flankierten Registraturfächer haben an der Rückseite Geheimfächer eingearbeitet. Die Schreibklappe hat ein Gegengewicht, damit sie in geschlossenem Zustand nicht nach unten fallen kann. Rautenförmig eingelegte Schlüssellochschilder in Bein. Zugknöpfe in stilisierter Blütenform in Messing (später ergänzt).
Restaurierung
Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, Schreibklappe ist minimal verzogen, fällt jedoch kaum auf. Die linke, hintere Halbsäule wurde aus Holz ergänzt, Fassung den Marmorsäulen angepasst, fachgerecht ausgeführt, kaum sichtbar.. Die Türen des Aufbaus haben kleinere Spannungsrisse, wurden verschlossen und retuschiert, leicht sichtbar. Die Schub- und Laufleisten wurden überarbeitet. Es gibt minimale Furnierergänzungen im Bereich des Sockels an den Ecken der Schubkästen.
Braunschweig 1820.
Höhe: 195 cm, Höhe Schreibplatte: 80,5 cm
Breite: 99 cm
Tiefe: 49 cm, Tiefe mit ausgeklappter Platte: 97 cm
Literaturvergleich: Biedermeiermöbel Sammlerträume, Wolfgang L. Eller, Nr. 220, S. 237