Biedermeiersofa, Kirschbaum Massivholz, teils Kirschbaum auf Weichholz furniert. Rechteckiger Sitz, leicht vorgesetzter Sockel auf Klotzfüßen ruhend. Die Klotzfüße haben vorgesetzte Bodenplatten. Der Sockel ist an den Ecken verkröpft. Vorgesetzte, konische Halbsäulen, die ebonisiert und dunkel poliert sind. Die Kapitellen und Baden sind aus Bronzeguss. Die Seitenteile sind in Rahmenbauweise gefertigt, mit zurückgesetzten Füllungen. Der Sockel ist am hinteren Ansatz ebenfalls verkröpft. Die Seitenteile sind gerade nach oben gezogen und schließen mit einem zylindrischen Abschluss ab.

Die Frontseite ist mit original eingelassenen Bronzeapplikationen verziert, Mädchenbildnis, umrahmt von Blattornamenten. Den hinteren Abschluss bildet ein gerades Brett, quadratische Stollen mit kugelförmiger Bekrönung. Der Sitz und die Lehne wurden komplett neu gepolstert, passende Rollen hierzu angefertigt. Schwarzer Bezugsstoff mit Leinenoptik.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, leichte, altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die überpoliert wurden. Ursprünglich wohl ein Kirschbaumbett, das zu einem Sofa umgebaut wurde. Das obere Abschlussbrett der Rückenlehne wurde wohl später ersetzt. Süddeutsch, eventuell Österreich, um 1820.

Höhe: 115 cm, Sitzhöhe: 51 cm
Breite: 192 cm
Tiefe: 84 cm