Art.Nr. 6164 Lenzkirchwecker, sogenannter Eulenwecker, um 1890

Art.Nr. 6164 Lenzkirchwecker, sogenannter Eulenwecker, um 1890

760,00 €
Artikel-Nr.:6164
Material:Nussbaum
Stil-Epoche:Historismus
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Lenzkirchwecker, Nussgehäuse, Messingapplikationen, rechteckiges Gehäuse mit breit ausgestelltem, profilierten Sockel. Das Möbel ruht auf Tazzenfüßen aus Messing. Die Front besteht aus dem zentralen Uhrwerk, versilbertes Zifferblatt mit römischen, bemalten Ziffern. Das Zifferblatt hat eine Messingumrahmung, die Zwickel sind mit Messingecken verziert. Unterhalb des Zifferblattes befindet sich ein geflügelte Maskaronverzierung, flankiert von seitlichen Lorbeergirlanden. Das Gesims ist nach oben hin gerundet, mit breit ausgestellten, floralen Verzierungen. Der obere Abschluss wird durch ein Messingtürmchen gebildet. Rückseitig mit zwei Aufzügen, Wecker und Gehwerk. Im Sockel befindet sich eine Glocke mit Schlagwerk, Lenzkircher Uhrenfabrik AG.

Am 31.08.1851 wurd die Aktienfabrik für Uhrenfabrikation Lenzkirch gegründet, 1852 gründete Eduard Hauser (1825-1900) die Firma Lenzkirch. Lenzkirch bezog anfänglich Werke aus Frankreich, stellte jedoch später die Werke und Federn selber her. Ab 1895 stand das Unternehmen an der Spitze der Uhrenfirmen in Deutschland. 1900 gab es einen Großbrand im Werk, zu viele Modellreihen (160), nach dem 1.WK ab 1927 Zusammenschluss mit Junghans Pfeilkreuz.

Das Werk ist rückseitig bezeichnet mit „Gesetzlich Geschütz Lenzkirch AGU“. Das Uhrwerk wurde von einem Uhrmachermeister gereinigt und überholt, ist funktionsfähig. Der Zeiger zum Einstellen der Weckzeit wurde abgebrochen, kann jedoch mit dem Fingernagel bedient werden. Das Uhrengehäuse hat am Gesimskranz eine Ergänzung, die dunkler ausfällt. Die Ziffern des Zifferblattes wurden nachgezogen. Deutschland, um 1890.

Höhe: 25 cm
Breite: 14 cm
Tiefe: 8,5 cm