Biedermeiervitrine, Nussbaum Massivholz, teils Nussbaum auf Weichholz furniert. Rechteckiger, dreiseitig verglaster Korpus in sogenannter Stollenbauweise. Die seitlichen Stollen laufen in Vierkantspitzfüßen aus, die Stollen sind auf der Frontseite quer furniert. Die Türen sind in Rahmenbauweise gefertigt, zweifach unterteilt mit originaler Verglasung (unterste Scheibe der Türe wurde eventuell später ersetzt). Die obere und die mittlere Etage haben jeweils einen zurückgesetzten Zwischenboden, der auf ebonisierten (dunkel polierten) Säulen ruht.

Das Gesims ist leicht vorgesetzt, stehend furniert mit einem spitz zulaufenden Profilkranz. Der Gesimskranz wird am unteren Ansatz von einem schmalen Profil begrenzt. Originales Schloss mit Messing geprägtem Schlüssellochschild mit Vogelverzierung und seitlichen Blütengirlanden. Die Rückseite ist original verspiegelt. Die unterst und oberste Spiegelfläche hat erblindete Stellen, der Spiegel kann auf Wunsch ersetzt werden.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, leichte, altersbedingte Gebrauchsspuren, kleienre Kratzer, Druckstellen, die überpoliert wurden. Das Sockelprofil hat kleinere Furnierergänzungen, die jedoch kaum sichtbar sind. An der rechten Ecke des Gesimskranz gibt es kleinere Massivholzergänzungen, die kaum auffallen. Süddeutsch 1820/30.

Literaturvergleich: Biedermeier-Möbel Entstehung-Zentren Typen, Jörn Bahns

Höhe: 168 cm
Breite: 102 cm
Tiefe: 50 cm, lichte Tiefe: 42 cm