Barock Schrank

In der Renaissance entwickelt sich aus einem 5-teiligen zweigeschossigen Schrank zwei übereinander gestellte Halbschränke, wird teils auch als Brandschrank bezeichnet. Der Dielenschrank/Hallenschrank löst diese Möbel ab. 

Der Schrank ist meist zweigeteilt auf gedrückten Kugelfüßen oder Kugelfüßen ruhend. Teils mit vorgesetzten Lisenen oder Säulen mit geschnitzten Kapitellen. Aufwendige Füllungen.

Sonderformen sind der Hamburger Schapp, Bremer Schapp, Danziger Schapp, Fassadenschrank, Frankfurter Schrank, Wellenschrank, Nürnberger Schrank, Nasenschrank, Bodenseeschrank, Stollenschrank. 

Buchtipp: Barock-Möbel Bürgerliche Möbel aus zwei Jahrhunderten von Uwe Dobler

Art.Nr. 5363 Musealer Hamburger Schapp, Hamburg, um 1700
Art.Nr. 5363 Musealer Hamburger Schapp, Hamburg, um 1700

Stilmerkmale:

Brettbauweise, teils verzinkte Konstruktionen. Schränke oft als Spaltschrank konstruiert, der aus zwei Hälften zusammengesetzt wir und verkeilt ist. Teils mit separatem Sockel sowie Gesims. Schubkästen- und böden, Rückwände oft mit hölzernen Nägeln angenagelt. 

Aufwendige Schlösser, teils getrieben, teils graviert, ziseliert (Einlassschlösser).

Sägefurniere 3 mm stark, teils geflammt, teils mit gesägten Konturen.

Oberflächenbehandlung: Harzpolituren/Wachsüberzüge, später wurden gerne auch Schellack Polituren angewandt.

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Art.Nr. 5303 Frankfurter Wellenschrank in Nussbaum, 18. Jh. mit späteren Ergänzungen
Art.Nr. 5303 Frankfurter Wellenschrank in Nussbaum, 18. Jh. mit späteren Ergänzungen
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