Barockkommode mit Schreibaufsatz, Nussbaum massiv, teils Nussbaum, Nussbaumwurzelmaser, Ahorn, Zwetschge auf Weichholz furniert. Kommodenförmiger Unterbau auf stark profiliertem, breit ausgestelltem Sockel, der Sockel hat im Frontbereich sowie seitlich geschweifte Ausschnitte. Dreischübige Front, die nach innen gebaucht ist, die Ecken sind gerundet, verkröpft und mit geschnitzten Voluten verziert und dekoriert. Die Deckplatte übernimmt die Schweifung des Korpuses mit profilierter Kante. Der Aufbau ist zurückgesetzt mit schräger Schreibplatte, flankiert von erhabenen Seitenteilen, deren Oberfläche gerundet ist und zusätzlich mit geschnitzten Rocaillen verziert ist. Die Inneneinteilung des Schreibteiles besteht aus einem breiten Schubfach, dessen Front dreifach gegliedert ist. Die Front sowie die Seitenteile sind jeweils in Füllungen, die mit gespiegeltem Wurzelmaserfurnier belegt sind, unterteilt. Die Füllungen werden von breiten Bändern aus Zwetschgenfurnier, flankiert von Ahornadern, umrahmt. Der äußere Rand besteht jeweils aus querfurniertem Nussbaumfurnier. Originale Schlösser, Messingzugbeschläge sind später ergänzt worden.

Restaurierte, Schellack polierte Oberfläche, guter Erhaltungszustand, kleinere Furnierergänzungen, Retuschen, die jedoch kaum sichtbar sind. Altersbedingte Gebrauchsspuren, kleinere Kratzer, Druckstellen, die überpoliert wurden, kaum auffallen. Schlüssel- und Laufleisten wurden überarbeitet. Schreibplatte steht in geschlossenem Zustand um 5 mm mittig ab, jedoch abschließbar, fällt kaum auf. An der rechten Seite befindet sich ein Spannungsriss, der verkittet und retuschiert wurde und leicht sichtbar ist. Schweiz, 1. Hälfte 19. Jahrhundert. Herkunft von Schloss Meggen am Vierwaldstätter See (Ursprünglich St. Charles Hall), Schweiz.

Höhe: 106,5 cm
Schreibplattenhöhe: 80 cm
Breite: 137 cm
Tiefe: 68 cm
Tiefe mit geöffneter Platte: 89 cm